Samstag, 22. Mai 2010

Buch 1, Seite 66-67, Matthias Flath

Matthias Flath

Einen wunderschönen Blick über Seiffen kann man vom Schindelberg aus genießen. Dort oben hat der Handwerksmeister Matthias Flath seine Werkstatt eingerichtet. Zu den Produkten zählen verschiedene Kurrendefiguren mit der Seiffener Kirche und vor allem Miniaturen. Die Grundform der Figuren wurden von Louis Heinrich Hiemann (1857- 1939) geschaffen. Er war zu seiner Zeit ein bekannter "Männelmacher" in Seiffen. Seine Figuren sind noch heute im Museum zu bewundern. In einer immer breiter werdenden Palette stellt Matthias Flath heute Bergaufzüge, Feuerwehrleute, Kapellen, Hochzeitsfiguren, Engel und vieles andere her.

Matthias Flath, Am Schindelberg 8, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 64-65, Günther Flath und Sohn

Günter Flath und Sohn

Der Handwerksbetrieb von Marie Flath und ihrem Sohn Artur führt heute der Handwerksmeister Günter Flath fort. Er übernahm 1957 den Betrieb. Der Sohn Volker Flath arbeitet als ausgebildeter Reifendreher seit 1986 im väterlichen Betrieb mit. So wie schon zu den Zeiten der Eltern und Großeltern werden hier noch Miniaturgespanne und Miniaturautos hergestellt. Dazugekommen sind 2- und 3- stöckige Pyramiden, Reifentiere, Baumschmuck, Figurengruppen und Kerzenhalter. Die Pyramiden gibt es auch mit einem Spieldosenwerk und mit der Darstellung eines Bergaufzuges um 1850.
Ständig werden hier neue Modelle entwickelt und mit großer Sorgfalt umgesetzt. Geplant sind neue Pyramiden und viele neue Miniaturen.

Günter Flath und Sohn, Pfarrweg 1, 09548 Seiffen

Buch 1, Seite 62-63, Gunther Flath



Eine besondere Art erzgegirgischer Volkskaunst entfaltet der Stübelmacher Gunter Flath. Er fertigt Miniaturstübchen in einer Größe von 11x6x4 cm. Als Vorbilder dienten dem Meister Motive aus der Umgebung. So ist das Drehwerk eine Nachbildung des großen Vorbildes im Seiffener Freilichtmuseum. Das Hammerwerk stellt sehr naturgetreu den Frohnauer Hammer dar. Im kleinen Ortsteil von Deutscheinsiedel, in Brüderwiese, ist das Original des Sägewerks zu finden. Bei der Gestaltung der Schule dachte Gunter Flath an seine eigene Schulzeit und an seine Lehrerin. Die Apotheke entstand auf einen Kundenwunsche und wurde später in das Produktionsprogramm aufgenommen. Insgesamt werden zur Zeit 9 Stübel in liebevoller Kleinarbeit mit sehr vielen Details hergestellt.

Gunter Flath, Deutschneudorfer Straße 24, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 60-61, Peter Enzmann

Peter Enzmann

Im Ortsteil Heidelberg findet man die Reifendreherei und Drechslerei Peter Enzmann. Diese Werkstatt kann auf die älteste Familientradition in der Reifendreherei verweisen. Die Ursprünge lassen sich über 200 Jahre zurückverfolgen. Seinerzeit standen die Drehwerke entlang des Seiffenbaches. Dort befanden sich die Wasserräder, die als Antriebsquelle für größere Drehbänke dienten. Heute stellt Meister Peter Enzmann, unter Verwendung von 17 verschiedenen Holzarten, Weihnachtspyramiden und Krippen her. Er zeigt die Geburtsszene von Jesus Christus am wahren Ort des Geschehens. Mit Palmen und Kamelen glaubt man sich in den Orient versetzt. Die Produkte sind naturbelassen. Sämtliche Reifentiere werden nach alter überlieferter Familientradition hergestellt.

Peter Enzmann, Kurhausstraße 7, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 58-59, Lothar Emmerich

Lothar Emmerich Holzkunsthandwerker Seiffen

Im Jahre 1954 gründete Lothar Emmerich seine Handwerksfirma. Er machte damit aus einer langjährigen Familientradition seinen Beruf. Neben dem Firmengründer arbeitet heute auch der Sohn Jochen Emmerich mit.
Die Vorfahren der Familie Emmerich betrieben in dem Haus ab 1835 die einzige Textilfärberei von Heidelberg, einem heutigen Ortsteil von Seiffen. Sie versuchten mit diesen Gewerken die kärglichen Einkünfte aus der Landwirtschaft aufzubessern.
Zum Sortiment gehören kleine Karussells für Kinder, Osterhasen mit voll beladenen Körben und ca. 21 cm große Räuchermännchen in Naturholz oder handbemalt..

Lothar Emmerich, Oberheidelberger Str. 8, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 56-57, Erich Emmerich

Erich Emmerich Holzkunsthandwerker Seiffen

Was wünscht man sich für seine Lebensabend schöneres als ein kleines Häuschen am Ortsrand mit einem Bach vor der Haustür und das Rentenalter endlich erreicht. So denkt mancher, nicht aber Ilse und Erich Emmerich. Die Liebe zum Holz und zur Arbeit sind stärker, und so wird hier noch heute fleißig geschafft. Keine großen Sachen, eher die kleinen und unscheinbaren Dinge entstehen hier in mühevoller Handarbeit.
Gesägt, gerechselt und gemalt wird an Miniaturpyramiden, Skihasen, Hasen und Osterglocken, Pinguinen und kleinem Geschirr für die Puppenstube oder den Setzkasten. Hübsch bemalte Ostereier gehören ebenfalls zum Sortiment. Jeder Osterstrauß wird damit zu einem Schmuckstück.

Erich Emmerich, Hauptstraße 193, 09548 Seiffen

Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 54-55, Wolfgang Braun


Ein unbedingtes Muß für alle Liebhaber und Sammler erzgebirgischer Volkskunst ist die Bekanntschaft mit dem Handwerksmeister Wolfgang Braun aus Deutschneudorf. Um seinen vielen Ideen freien Lauf zu lassen, fertigt er in regelmäßigen Abständen kleine Serien von selbstentwickelten oder historischen Produkten an. Die Palette ist dabei weit gespannt. Es entstehen Räuchermänner, Spielzeuge, Miniaturen bis hin zu kleinen Weihnachtsbergen. Diese Produkte werden ausschließlich in seiner Werkstatt angeboten. Zu diesem Zweck richtet er die erste Schauwerkstatt mit Verkauf in Deutschneudorf ein.
Zu seinen derzeitigen Hauptprodukten gehören die Darstellung von Engel und Bergmann in verschiedenen Größen.

Wolfgang Braun, Oberlochmühle 13, 09548 Deutschneudorf
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 52-53, Günther Braun



Die Familie Braun übt nun schon in der 3. Generation ihr Handwerk aus. Angefangen hat der Großvater Hermann Braun. Er ging beim damaligen Großhändler für Seiffener Holzwaren Max Hetze in die Lehre und machte sich 1928 selbständig. Seine Produkte waren zunächst Winterhilfszeichen und Miniaturen. 1960 übernahm Hans Braun die Firma und stellte Miniaturengel, Räuchermänner und Adventsleuchter her. Heute leiten die Firma Günther und Maren Braun. Die vom Vater entworfenen Räuchermänner werden immer noch produziert. Zu den traditionellen Berufsgruppen Essenkehrer, Schmied, Zimmermann und Maurer sollen sich noch weitere hinzugesellen. Außerdem sind neu dazugekommen Osterhasen in einer Größe von ca. 15 cm.

Günter Braun, Oberlochmühle 11a, 09548 Deutschneudorf
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 50-51, Karl-Heinz Bilz

Karl-Heinz Bilz

"Tierfamilien Bilz", so nannte man vor rund 50 Jahren einen Handwerker aus dem Ortsteil Oberheidelberg. Bis heute wird der gute Ruf des Richard Bilz in dieser Werkstatt gepflegt. Zu den zahlreichen Tiergruppen haben sich im Laufe der Zeit Miniaturnußknacker, Wackelfiguren, Baumschmuck und kleine Seiffener Spinnen gesellt. Unter einer Seiffener Spinne versteht man einen Hängeleuchter, von dem aus die Leuchterarme wie Spinnenbeine abgehen. Die Leuchter sind in vielgestaltiger Weise mit Seiffener Miniaturen bestückt. Mit der Entwicklung moderner Beleuchtung gerieten diese schönen Hängeleuchter in Vergessenheit. Der Meister Karl- Heinz Bilz läßt diese Tradition wieder aufleben.

Karl-Heinz Bilz, Oberheidelberger Str. 10, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 48-49, Jürgen Beyer

Jürgen Beyer Seiffen

Es muß nicht ein Räuchermann aussehen wie der andere. Nach diesem Motto verfährt auch der Handwerker Jürgen Beyer aus dem Ortsteil Heidelberg. Seine rauchenden Gesellen zeugen von der Phantasie und dem handwerklichen Geschick des Meisters.
In dem Sortiment findet man zum Beispiel den auf dem Sofa liegenden Ruheständler oder auch eine bayrische Zensi, bei der es aus der Suppenschüssel qualmt.
Alle Figuren sind mit aufwendigem Beiwerk geschmückt. Damit die Räucherfiguren der großen Belastung durch die Wärme auf Dauer gewachsen sind, hat der Meister ein metallisches Verbindungselement zwischen Ober- und Unterteil eingefügt.

Jürgen Beyer, Glashüttenweg 36b, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 46-47, Jürgen Beer

Jürgen Beer

Figuren orientalischen Ursprungs gehören schon seit Generationen zum Umfang erzgebirgischer Volkskunst. Ob der Grund dafür in der biblischen Geschichte aus dem Morgenland zu suchen ist, oder ob einfach die Reise- und Entdeckerlust zu Zeiten von August dem Starken diese Motive mitgebracht haben, ist nicht eindeutig. Erwiesen ist dafür, daß diese morgenländischen Figuren an ihrer Beliebtheit bis heute nichts eingebüßt haben. Neben den Orientalen werden auch noch der Nikolaus, der Petrus, der Nachtwächter und der Opa als Räucherfiguren hergestellt. Die Figuren sind farbig bemalt oder lasiert. Als Tisch- und Baumschmuck fertigt der Meister lustige Schneemänner in einer Größe von ca. 4 cm an.

Jürgen Beer, Obere Häuser 17, 09548 Deutschneudorf
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 44-45, Manfred Auerbach

Manfred Auerbach

Der Name Auerbach hat in der Seiffener Volkskunst einen guten Ruf. Angefangen hat diese Tradition mit Gustav Ferdinand Auerbach, der um 1876 als Bub nach Seiffen kam und später hier sein Handwerk aufbaute. Er begann mit der Produktion von beweglichen Nachziehspielzeug. Seine Töchter und Söhne setzten die Spielzeugmachertradition fort. Heute arbeiten noch die Enkel Heinz und Manfred Auerbach in zwei getrennten Firmen.
Manfred Auerbach stellt neben Krippenfiguren auch traditionelle Windspiele mit Reh-, Schaf- oder Gänsegruppen her. Eine Besonderheit in der Seiffener Volkskunst ist der Kerzenleuchter mit der Darstellung von Adam und Eva im Paradies.
Manfred Auerbach, Hauptstrasse 167, 09548 Seiffen
Stand 1994, Autor M. Suchfort aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels"

Buch 1, Seite 34-41, Das Holz aus dem wir geschitzt sind.

Seite 34-39
Daß der Mensch vom Affen abstammt, hat Charles Darvin ja behauptet, aber daß ich - Hauptmann Nußschreck - einmal als Baum im Walde gestanden haben soll, kann mir keiner einreden. Die Gerüchte darüber vermehrten sich so stark, daß ich es nun genau wissen wollte. Ich schrieb deshalb an Herrn Forstamtsleiter Lenk vom Forstamt Olbernhau. Hier sein Antwortschreiben:

Werter Hauptmann Nußschreck,

ich denke schon, daß Du aus dem Holz unserer einheimischen Wälder gedrechselt worden bist, und Du kannst gewiss sein, daß Du aus gutem Holz gemacht bist. Ich kann Dir nicht genau sagen, wo Dein Baumstamm einmal gestanden hat, aber ich kann Dir erzählen, was wir alles tun, um den Seiffener Handwerkern das Holz für solche Prachtkerle wie Dich zu liefern. Also hör gut zu:

Das Forstamt Olbernhau umfassßt eine Waldfläche von ca. 11000ha. Es reicht von Deutscheinsiedel bis Rübenau und von der Grenze zu Böhmen bis fast nach Brand-Erbisdorf. Mit seinen 11 Forstrevieren ist es eines der größten Forstämter des Landes. Unsere ausgedehnten Wälder beherbergen vor allem Fichten- und Buchenbestände aber auch Lärchen, Eschen, Tannen, Kiefern und andere Baumarten. Sogar die berühmte mächtige Eiche ist in unseren Höhenlagen noch zu finden. Der Wald ist ein hervorragendes Erholungsgebiet für alle Menschen. Das Forstamt ist dafür verantwortlich, daß der Wald auch in ferner Zukunft diese Aufgaben erfüllen kann. Die Revierförster wachen ständig darüber, ob Schädlinge oder Umweltprobleme dem Wald Schaden zufügen. Sie entscheiden darüber, welche Bäume gefällt werden müssen und wo eine Fläche wieder aufgeforstet werden soll. In den vergangenen dreißig Jahren wurden sehr große Anstrengungen in der Wiederaufforstung der zum Teil durch Industrieabgase verdorbenen Waldbestände unternommen. Die Aufforstung wird in zunehmendem Maße von ökologischen Gesichtspunkten bestimmt. So wird heute sehr darauf geachtet, einen intakten Mischwald mit Buchen, Tannen, Fichten und Edellaubhölzern zu gestalten. Der ökologische Waldbau wird vom Land Sachsen stark gefördert. Die Jungholzbestände müssen ständig gepflegt werden. Der Förster muss schlecht gewachsene Bäume auslichten, er muss sich einstellende Krankheiten erkennen und bekämpfen und das Wild von den jungen, empfindlichen Pflanzen fernhalten. Solch ein junges Stämmchen braucht viele Jahrzehnte, ehe aus ihm ein stattlicher Baum geworden ist. Die einheimische Fichte muss 100 bis 120 Jahre im Wald stehen, bis der Drechslermeister aus ihr einen Nußknacker, einen Räuchermann oder ähnliches herstellen kann.

Ich hoffe, Du hast etwas mehr über Dich erfahren und bist auch ein bisschen stolz auf Dein gutes Holz.

Mit freundlichen Grüßen, Forstamtsleiter Lenk

Der Herr Forstamtsleiter ist wohl auch der Meinung, daß ich aus seinem Holz bin, aber ein Holzkopf bin ich trotzdem nicht.

Nun aber genug geplauscht, die fleißigen Leute des Spielzeugwinkels wollen zu Worte kommen.
Seite 40-41

Das Sägewerk Brüderwiese in Deutscheinsiedel

Der Bergbau im Erzgebirge brachte es mit sich, daß sich auch das verarbeitende Gewerbe in dieser Gegend ansiedelte. Das heutige Sägewerk war vor dem ein Kupferhammer. Obwohl hier kein Kupfererz gefördert wurde, legte man auf Grund des reichen Waldbestandes die Hammerwerke und Saigerhütten hier im "Dunkelwald" an.

Das Sägewerk im Ortsteil Brüderwiese liefert seit über einhundert Jahren sein Schnittholz an die heimische Industrie und die Handwerker der Umgebung. Verarbeitet werden Hölzer aus Sachsen und Thüringen. Das Holz wird geschnitten und getrocknet. In einem verarbeitungsfähigem Zustand und nach individuellen Kundenmassen liefert der Familienbetrieb bis ins Haus. Hier wird der erste Handschlag für die hohe Qualität der Volkskunsterzeugnisse des Spielzeugwinkels getan.

Buch1, Seite 10-15, Vorwort

Seite 10
Seiffen ist eine typische Streusiedlung. Damit Sie sich hier besser zurechtfinden, habe ich für Sie noch eine Landkarte entworfen. Die zusätzlichen Angaben unter den Adressen beziehen sich auf diese Landkarte von Seiffen. Dort hat jeder Handwerker eine Ziffer erhalten. Da auch bei uns in Seiffen die Zeit nicht stehen bleibt, sind Änderungen nicht ausgeschlossen. Wenn Ihnen im Buch eine Ziffer in Klammern begegnet, dann soll das heißen, daß diese Firmen auf der nebenstehenden Karte noch nicht erfaßt wurde.
Seite 12
Mit allen Fragen, die unseren Ort betreffen, können Sie natürlich auch zur Seiffen-Information gehen. Die netten Damen in dem eigens dafür eingerichteten Informationsbüro auf der Hauptstraße stehen Ihnen gern mit Rat und tat beiseite. Sie sagen Ihnen stets, wo Sie noch freie Zimmer finden können und geben Ihnen Auskunft über besondere Höhepunkte im Dorf. Schon vor Ihrem Besuch können Sie unser Info-Büro über die nebenstehende Adresse oder über die Telefonnummer (037362) 8 438 erreichen.

Übrigens - unser Fremdenverkehrsverein besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich allesamt zur Aufgabe gemacht haben, Ihren Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. 16 Seiffener Bürger gründeten ihn 1991. Heute hat er schon die stattliche Mitgliederzahl von 140.

Fremdenverkehrsverein Spielzeugdorf Kurort Seiffen e.V., Hauptstraße 40, 09548 Seiffen


Seite 14
Seit 1993 ist der Kurort Seiffen um eine Attraktion reicher. An der Bahnhofstraße wurde mit 733 m eine Sommerrodelbahn angelegt. Der Höhenunterschied von ca. 100 m und die 9 Steilkurven garantieren jung und alt viel Spaß und gehöriges Bauchkrabbeln. Die gut ausgebaute Anlage bietet alles, was zu einem erlebnisreichen Nachmittag für die ganze Familie gehört. Dazu zählen neben der Rodelbahn auch ein Spielplatz, die gastronomische Versorgung und der eigene Parkplatz. Ganz neu ist im Herbst 1994 die 15 x 5,5 m große Modelleisenbahnanlage der Spurbreite HO hinzugekommen. in einem eigens dafür errichteten Haus ist sie das ganze jahr über zu bewundern.
Geöffnet hat die Rodelbahn täglich 10 bis 18 Uhr und am Donnerstag 12 bis 20 Uhr. Die Zeiten werden auf besonderen Wunsch auch erweitert.
Seiffener Sommerrodelbahn SEIROBA GmbH, Inh. M. Kaden, F. Uhlig, W. Werner

Aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels", 1994

Buch 1, Seite 5-9, Vorwort

Seite 5

Wo Verstand und Herz zugleich sich regen, bringt der Fleiß Erstaunliches zuwegen.

-Sprichwort-
Das Büchlein widme ich allen fleißigen Erzgebirglern, die durch ihre tägliche Arbeit unsere Heimat als das beliebte Ausflugsziel für die Gäste aus nah und fern erhalten, und ein großes Dankeschön an alle, die mich bei der Herausgabe des Büchleins so tatkräftig unterstützten.
Seite 7
Dorf ich mich vorstellen? Ich bin Hauptmann Nußschreck, der Schrecken aller großen und kleinen Nüsse hierzulande. Zu Hause bin ich im Hotel Nußknackerbaude. Wie das der Name schon sagt, ist das mein Hotel, und ich lade Sie recht herzlich auf einen kleinen oder großen Urlaub zu uns ein. Heute habe ich mir vorgenommen, Ihnen Seiffen zu zeigen. Sie werden staunen, was ich Ihnen in unserem schönen Erzgebirgsdorf alles zeigen kann.

Ich fühle mich wohl hier und Sie werden das auch!


Seite 8
Begleiten Sie mich mit der Bimmelbahn auf einem Streifzug durch Seiffen und seine Umgebung. Es geht vorbei an den vielen, vielen Holzkunsthandwerkern, deren Seiffen seinen guten Ruf zu verdanken hat, und quer durch eine lange Vergangenheit. Auf der regelmäßigen Rundfahrt lernen Sie die Seiffener Rundkirche kennen, kommen an der Freilichtbühne Geyerin vorbei und können einen wunderschönen Blick über Seiffen genießen. Haltgemacht wird am Freilichtmuseum mit seinen vielen kleinen, original restaurierten Häuschen und am Museum für Erzgebirgische Spielzeugkunst im Zentrum des Dorfes.

Die Seiffner Bimmelbahn können Sie für Sonderfahrten buchen und sorgen damit bei Firmenausflügen, Hochzeiten oder Geburtstagen für eine besondere Überraschung.



Fam. Heidrich, Hauptstraße 179, 09548 Seiffen

Aus "Die Handwerker des Spielzeugwinkels", 1994

Mittwoch, 19. Mai 2010

Mittelalterspektakel im Rittergut zu Olbernhau

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen, der 2.Auflage des Mittelaltermarktes in Olbernhau. Im Vergleich zum letzten Jahr waren viel mehr Händler, Schausteller, Musikgruppen und der Gleichen anzutreffen.



Diesmal gab es zwei Bühnen, eine im Park und eine im Rittergut. Dort konnte man bei Speis´und Trank den mittelalterlichen Klängen von *Fabula*,*Donner&Doria* und *Benne Vobis* lauschen, die Rittersleut´ beim Schaukampf bestaunen oder einfach nur am Feuer sitzen und das Ambiente genießen.



Da das Wetter doch noch eine positive Wendung nahm, (immerhin Sonnenschein und ca.16°C), kamen doch allerhand Gäste und bereicherten das Marktgelände. Das Gelände selbst ist sehr schön gewählt. Dem Rittergut schließt sich der Stadtpark, mit kleinem Teich und Bachlauf an, welches ein wunderschönes, romantisches Ambiente zaubert. Besonders am Abend und in der Nacht...

Wie gesagt, es gab viel zu sehen und zu hören. Zum einen schlich ein Gaukler -*Xander der Narr* - herum und unterhielt die großen wie die kleinen Zuschauer. Wie letztes Jahr war auch wieder die Gruppe *Braxas-A* mit von der Partie und versetzte die Zuschauer mit ihren orientalischen Rhythmen und Hüftschwüngen in gute Laune. Das kleinste Handkurbelriesenrad der Welt war ständig besetzt, der Frettchenzirkus war stets gut besucht. Kinder und Erwachsene erfreuten sich beim Reiten durch den Park.



Am Samstagabend sollte ein Konzert mit Feuershow stattfinden. Jedoch gab es wahrscheinlich ein paar Probleme, denn von Feuer und Show sahen wir weit und breit nur wenig. Dafür gabs deftige Dudelsack,- und Paukenklänge von den Gruppen *Fabula* und *Donner&Doria* auf die Ohren. Auch nicht schlecht...



Auch dieses zweite Mittelalterspektakel war, so denke ich, ein Erfolg. Vielleicht gibt es hier und da noch ein paar Möglichkeiten zur Verbesserung ( z.B. zu lange Pausen auf der Hauptbühne im Rittergut ). Aber im Großen und Ganzen hat es uns sehr gefallen. Bei der nächsten Auflage im kommenden Jahr werden wir garantiert dabei sein:-)



So gehabt euch wohl...eure Christina


Ostern im Mittelalter

Nun war es wieder soweit. Die Mittelalter-Markt-Saison ist eröffnet und wir besuchten demzufolge den alljährlichen Mittelaltermarkt (von Ostersamstag bis Ostermontag) in Rabenstein bei Chemnitz. Immer wieder schön, liebevoll und abwechslungsreich.

Und...ganz wichtig...das Wetter war uns hold!:-)

Der Markt ist im Burggelände und bezieht die Ruine mit in sein Treiben ein. Allerlei Gewerke und ca. 40 Künste konnte man betrachten und teilweise selbst ausprobieren. Vom Filzen, Kerzenziehen bis hin zum Bogenschießen oder einer Kunstschmiedin über die Schulter schauen, vieles war möglich...

Die Burg zu Rabenstein

Kurzweil brachten uns die Spieluden "Fabula", "Rabenbrüder" und "Wolgemut".



Für das kleine Volk war wieder die Märchenhexe "Chibraxa" unterwegs und erzählte Geschichten aus alten Tagen, von Ritter und Burgen.

Chibraxa Schmiedefeuer

Die Versorgung war nahezu perfekt. Knoblauchbrote(auch mit Kräutern und Frischkäse:-)), Fleischiges, Gebratenes, Gemüsiges...und natürlich genug Tavernen! Also, verhungern mußte keiner...

Wie oben schon erwähnt, hielt das Wetter ganz gut mit. Die Eintrittspreise sind gewohnte 6,-Euronen für Erwachsene, 3,-Euronen für historisch Gewandete und Kinder unter einem bestimmten Alter(oder Stockmaß)kommen teilweise kostenfrei rein.

Die Parkplatzsuche erwies sich wieder als eher unangenehm, aber da wir schon Mittags einflogen, fanden wir noch ein Plätzchen...

Das Fazit fällt positiv aus. Sehr zu empfehlen, ein schöner Tagesausflug...



Übrigens, vom 16.4.10 - 18.4.10 findet in Olbernhau im Rittergut das 2. Mittelalterspektakel statt. Es werden "Donner & Doria", "Fabula", Ritterkämpfe, Narretei, Nachtschmieden und Feuershows zu sehen sein...

Nun denn,so kommet zu Hauf!:-)

Eure Christina ( hier mit Mark )

Fahr doch mal hin...

Am Sonntagnachmittag kam uns doch die spontane Idee mal nach Wiesenbad zu fahren. Dort befindet sich seit einigen Jahren das Tropenhaus. Bisher haben wir es noch nicht geschafft es zu besuchen. Wie gesagt, am Sonntag sollte sich dies ändern.

Bis Wiesenbad zu fahren ist keine Hürde. Immer der B101 entlang Richtung Annaberg. Schon am Ortseingang Wiesenbad, wird einem der Weg zum Tropenhaus gezeigt. Es ist gut zu sehen und zu erreichen. Vor dem Anwesen stehen genügend Parkplätze zu Verfügung. Auch die Parkgbühr hält sich in Grenzen (bis zu 3 Stunden,-50 €).

Der Eintritt im Tropenhaus ist erschwinglich und angemessen, sowie als Tageskarte ein guter Kompromiss ( Erwachsene 5,-€, Kinder 3,- € ). Wer möchte, kann seine Jacken und Taschen am Eingang hinterlegen (was keine schlechte Idee ist, da im Tropenhaus doch andere Temperaturen vorherrschen - sagt ja auch schon der Name:-)).

Nun gut. Es gibt allerlei zu sehen. Schildkröten, reichlich Schlangen, Spinnen, chinesische Zwergwachteln, interessante Vögelchen, Fische in verschiedenen Größen und Ausstattungen, kleine Äffchen, Pfeilgiftfrösche, Nagetiere, Leguane und eine Menge mehr...

Schade das wir keinen Fotoapparat dabei hatten:-(

Fazit: Für einen Sonntagnachmittagausflug lohnt es sich allemal. Ich denke auch für Kinder ist es eine interessante Sache. Wir können das Tropenhaus nur empfehlen!

Wer noch Lust und Appetit auf ein Käffchen verspürt, der findet gleich nebenan ein Café. Nur nicht wundern das dort Menschen mit Gehhilfen herumlaufen...In Wiesenbad befindet sich eine Kur,-und Rehaklinik.

Wer sich weniger mit kranken Menschen abgeben möchte, dem sei in Wolkenstein/Schönbrunn das Zughotel zu empfehlen...

Na dann,der nächste Sonntagnachmittag ist gerettet :-)

Ihre Christina Limbach

Terrakotta-Armee in Dresden

Terrakotta Armee 6Terrakotta Armee 5Terrakotta Armee 4Terrakotta Armee 3Terrakotta Armee 2Terrakotta Armee 1

Heute waren wir zu einem kleinen Ausflug in China zu vorchristlicher Zeit. Man könnte auch sagen das alte China war oder ist zu Besuch bei uns. In Dresden im alten Heizkraftwerk weilt für kurze Zeit eine Abordnung der Armee des 1. Kaisers. Die Ausstellung ist klein und recht teuer aber trotzdem sehenswert.

Weitere Infos

Schneeskulpturen-Wettbewerb am "Alten Zollhaus"

Alle Jahr wieder, so Petrus es zulässt, gibt es diesen Wettstreit am "Alten Zollhaus" in Hermsdorf. Aus großen Schnee- und Eisblöcken schaffen kälte-resistente Künstler sehenswerte Skulpturen. In diesen Wochen zieht es tausende in den sonst recht verschlafenen Ort auf dem Erzgebirgskamm. Wer in der Nähe verweilt, z.B. zum Wintersport in Altenberg oder Holzhau, der sollte sich diese zeitlich limitierten Kunstwerke anschauen. Wer weiß, wann Petrus den nächsten Schnee-Skulpturen-Wettbewerb zulässt.


Schneeskulptur3Schneeskulptur2Schneeskulptur1Schneeskulptur4

Schneeskulptur6Schneeskulptur5

Fazit: sehenswert