Dienstag, 13. Juli 2010

Baubericht - gotische Pyramide

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Als ich vor wenigen Wochen über die Internetseite von „Damasu“ stolperte stach mir die dort gezeigte Pyramide sofort ins Auge. Sie hebt sich deutlich von anderen Pyramiden ab, sie ist modern gestaltet und kommt nicht mit alten Märchenmotiven daher. Auch der Preis des Bausatzes schien mir akzeptabel, andere Pyramidenhersteller verlangen teilweise deutlich mehr.
Was mich stutzig machte, war der ausdrückliche Hinweis, an den Zusammenbau solle sich doch bitteschön nur der Profi heranwagen. Ein Profi war und bin ich nicht, sicher hab ich schon 2 Pyramidenbauten hinter mir, mich deswegen aber als Profi zu bezeichnen wäre vermessen gewesen.
Trotzdem ging ich das Wagnis ein und schickte die Bestellung ab. 3 Tage später war er da, der Bausatz.
Schon bei der ersten Inaugenscheinnahme wusste ich, dass ich hier keinen Fehler begangen hatte. Die einzelnen Bauteile sind extrem filigran und detailreich ausgestattet. Als erfahrener CAD-Zeichner nötigte mir allein die Konstruktion Respekt ab. Die beiliegende Aufbauanleitung ist übersichtlich, vollständig und einleuchtend. Also konnte der Bau beginnen.
Die einzelnen Bauteile lassen sich sehr einfach aus der Trägerplatte lösen und bedürfen nur sehr wenig Nachbearbeitung. Der Aufbau des eigentlichen Korpus stellte sich als relativ einfach heraus. Vor allen Dingen brauchte ich wesentlich weniger Zeit dafür als gedacht. Und falls mal etwas schief gegangen wäre, es waren genügend „Ersatzteile“ mit beigepackt. Etwas kniffeliger war der Zusammenbau des automatischen Flügelrades. Hier musste man sehr aufpassen, dass man die Teile nicht zu „gängig“ schliff. Später merkt man schnell dass nach dem wachsen der Bauteile auf einmal alles sehr flüssig läuft. Machte man Teile vor dem Wachsen schon gängig, so wurden diese später instabil (also hier ist weniger mehr).
Dann kam der schwierigste Teil, die Treppe. Eigentlich ist diese auch nicht schwer zu erstellen, wenn man einmal das System begriffen hat. Bei mir merkte ich nach der 4. Stufe dass etwas falsch war. Allerdings war mir jetzt auch klar welchen Fehler ich gemacht hatte, bei den Stufen hatte ich nicht auf „oben“ und „unten“ geachtet. Was jetzt tun? Natürlich konnte ich versuchen alles wieder einzeln zurückzubauen, aber mit Verlusten war hier zu rechnen. Also rief ich bei „Damasu“ an und orderte Ersatz. Dieser traf auch wenige Tage später bei mir ein, kostenfrei. Hier nochmals meinen Dank dafür. Der Aufbau der Treppe stellte nun kein Problem mehr dar, wenige Stunden später war die Pyramide fertig.
Ein paar Kerzen hatte ich auch noch, so konnte ich die Pyramide sofort ausprobieren. Sie lief auf Anhieb – und wie, fast ein wenig zu schnell. Gottlob hatte ich die Kerzenträgerplatten noch nicht fest geleimt, jetzt musste erst die beste Kerzenanordnung herausgefunden werden. Es stellte sich schnell heraus dass die Kerzen möglichst weit weg voneinander aufzustellen sind ( ansonsten bringt die Hitze die Kerzen zum vorzeitigen Schmelzen ) und möglichst weit weg von den Flügeln (sonst laufen die zu schnell). Hier kommt nun auch die geniale Idee des automatischen Flügelrades zum tragen, in sekundenschnelle hat man alle Flügelräder in einen neuen Winkel versetzt. Bei meinen anderen Pyramiden muss ich immer lange fummeln bis alle Flügel die gleiche Ausrichtung haben. Nach der richtigen Justage lief die Pyramide prima, ich freue mich schon auf Weihnachten.
Fazit: es machst Spaß die Pyramide zu bauen, sie stellt keine großen Schwierigkeit dar. Mit etwas handwerklichen Geschick, etwas Geduld und Sorgfalt lässt sich dieses Prachtstück von (fast) jedem erstellen. Nach dem Motto „kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ hat die Firma Damasu zum Bausatz noch einige Gimmicks dazu gelegt, ein in der heutigen Zeit seltenes Vergnügen. Die Qualität der Bauteile ist so nur mir Präzisionswerkzeugen herzustellen die man in einem Hobbykeller vergebens suchen wird. Daher erscheint mir der Preis mehr als gerechtfertigt.
Anregung: da es nichts gibt was man nicht noch besser machen könnte, hier drei Anregungen.
1. die selbstgebaute Achsenverkleidung erfordert sehr sauberes Arbeiten, nicht jedermanns Fall. Alternativ könnten sich kleine Holzröhren anbieten welche die Achse komplett verkleiden.
2. der obere Abschluss des automatischen Flügelrades gefällt mir nicht so ganz ( rein optisch ), da könnte man sich noch was einfallen lassen (vielleicht eine kleine Kuppel oder so was).
3. nach meinem Empfinden ist die Achse um 2-3 cm zu lang, so heben sich die Flügelräder zu sehr von der Pyramide ab (dies ist aber ein sehr subjektiver Eindruck).
Muss ich jetzt noch betonen, dass ich die Pyramide reinen Gewissens weiterempfehlen möchte?

Euer Olaf Weinzettel
mail.: oweinzettel@t-online.de


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Hier noch einige Bilder:



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Mein Tipp zu Bau der Treppe:
alle Teile der Treppe mit einem weichen (B) Bleistift nummerieren und erst dann aus der Trägerplatte lösen. Dann erst Etage für Etage trocken anordnen, so wie auf dem Bild. Die Nummerierung lässt sich jetzt leicht wegradieren. Danach erst mit dem eigentlichen Aufbau beginnen.



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